Deutsche Meisterschaft in Hamburg

Leimgardt mit erhobenen Haupt zurück aus Hamburg


Katrin Leimgardt startete am Samstag, 23.01.2016, bei der Deutschen Meisterschaft im Judo in Hamburg. Insgesamt standen 220 aus allen Bundesländern auf der Matte und kämpfte um die begehrten Medaillen.
Katrin kämpfte in der Gewichtsklasse -78 kg und gehörte somit schon zu den letzten 13 Startern Ihrer Gewichtsklasse. „Der Start an dieser Meisterschaft ist schon eine tolle Leistung. Alles, was heute passiert, ist eine Zugabe und der Lohn einer tollen Trainingsarbeit“, so ihr Trainer Torsten Kortwig.
In der ersten Runde hieß ihre Gegnerin Marie Branser gegen die Katrin bereits in der Vergangenheit angetreten war. Marie gehört zum Kreise der erweiterten Nationalmannschaft und galt somit auch als Favoritin dieses Kampfes. Von Beginn an nahm Branser das Heft in die Hand und brachte Katrin stets unter Druck. Katrin schaffte es leider nicht konstant den Griff ihrer Kontrahentin zu stören und selber zu agieren. Immer wenn Katrin dieses geschafft hatte, stand Branser unter Druck. Doch zwei Fehler von Katrin wurden sofort bestraft und zwei Innensicheln brachten Katrin jeweils zu Boden, wodurch der Kampf nach rund 3:00 Minuten leider beendet war.
Da Branser sich bis in das Poolfinale durchboxte, durfte Katrin noch einmal in der Trostrunde ran. Hochmotiviert stieg Katrin ins Kampfgeschehen gegen eine alte Bekannte Jennifer Werner aus Wiesbaden ein. Die bisherigen Auseinandersetzungen der beiden gestalteten sich stets als sehr ausgeglichen, so dass dieser Kampf eine große Spannung versprach. Katrin konnte in den ersten zwei Minuten des Kampfes Werner ordentlich unter Druck bringen, so dass Katrin nach 2:30 knapp in Führung lag. Diese knappe Führung wollte Katrin ins Ziel bringen. Es folgte ein absoluter Schlagabtausch zwischen beiden Kämpferinnen, wobei Werner eine starke dritte Minute hatte. Doch 22 Sekunden vor Schluss wurde Katrin wegen Passivität bestraft und das bedeutete gleichzeitig den Ausgleich. In der Verlängerung wollte Katrin den Sieg nun holen. Doch die Physis reichte nicht, so dass Katrin nach einer halben Minute wegen Inaktivität bestraft wurde, was zugleich die Niederlage bedeutete.
„Ich bin mit meiner Leistung am heutigen Tage nicht hundertprozentig zufrieden. Im Kampf gegen Jenny hätte ich mehr erreichen können. Doch ich werde weiter trainieren und hoffentlich im nächsten Jahr meine Revanche erhalten. Dann werden die Karten wieder neu gemischt“, so Leimgardt.